Naturdenkmal Elsbeere

 

 

Die „Elsbeere östlich von Herpersdorf“ – Elsbeere

Portrait der stärksten Elsbeere Bayerns

Dr. Ludwig Albrecht  (Foto: Rainer Lippert )

 

Unter der Bezeichnung „Elsbeere ca.500 m östlich von Herpersdorf am Banggraben“  ist sie seit 1994 als Naturdenkmal Nr. 27 durch die Verordnung zum Schutz von Bäumen und Baumgruppen als Naturdenkmäler im Bereich des Landkreises Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim vom 05.11.1990 geschützt.

 

Der Baum steht in der Gemarkung Herpersdorf auf Flurnummer 168. Die Herpersdorfer nennen ihn seit alters her „den Speierlesbaum“. Dies ist einerseits irreführend, da er ja kein Speierling ist. Andererseits spricht die mundartliche Bezeichnung für ein intuitives Bewusstsein der Steigerwäldler über die Verwandtschaft von Sorbus torminalis und Sorbus domestica.

 

Unmittelbar neben dem Teerweg nach Zeisenbronn stehend wird der weit ausladende, imposante Solitär von einer breiten, straßenbegleitenden Feldhecke eingefasst, die die nach Norden steil abfallende Weg- und Hangböschung markiert.

 

Seine Krone überschirmt den Teerweg. Sie ist vital, zeigt aber einzelne Starkastbrüche und Fauläste. Der vielfach verzweigte Kronenansatz liegt bei etwa 2,50 m. Am Stammfuß hat sich Wurzelbrut zu armdicken Schösslingen entwickelt.

 

Der relativ kurze Schaft von genau einem Meter Durchmesser ist spannrückig, weitgehend gesund und ohne erkennbare größere Rindenschäden. Über das Alter lässt sich nur spekulieren. Bei der großen Solitärkrone und dem wüchsigen Standort liegen die Jahrringbreiten auch im höheren Alter noch deutlich über 1 mm. Im langjährigen Durchschnitt werden Jahrringbreiten von 2 bis 3 mm geschätzt. Damit wäre der Baum rund 200 Jahre alt.

 

Maße

*) vorschriftsmäßig vom Oberhang, aber ohne Wurzelanlauf gemessen!

 

Elsbeere

24.Sep.2014 W.Zurwesten

 
   
 
 

Elsbeere1

 

Elsbeere2

Mai 2020 W.Zurwesten

 

Mai 2020 W.Zurwesten

 

Weitere Infos zur

Elsbeere (Sorbus torminalis)Datei

 

 

 

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